Potsdam

Die von mir ausgearbeitete dreiteilige Publikationsreihe beschreibt in Wort und Bild Potsdamer Skulpturen und Plastiken, Brunnen, Wandbilder und Mahnmale der 1960er bis 1980er Jahre. Ein Teil dieser Kunstwerke sollte eine gesellschaftspolitische und künstlerische Botschaft vermitteln. Andere Spielobjekte, Installationen, Brunnenanlagen und Denkmale sind vorwiegend als Reaktion auf den Wohnungsbau der 1970er und 1980er Jahre zu verstehen. Weitere Kunstwerke entstanden nach Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen in den 1990er und 2000er Jahren. Die Freundschaftsinsel ist zudem als besonderes Gartendenkmal zu verstehen – ebenfalls ausgestattet mit zahlreichen Kunstwerken.

Anhand dieser zwei- und dreidimensionalen Bilder wird der Wandel von Form und Funktion von Kunstwerken, von Verständnis im Umgang mit der Idee von Kunst im öffentlichen Raum deutlich. Geschlossene und zentrale Räume stehen offener strukturierten, miteinander verketteten Räumen in den Neubaugebieten gegenüber. Trotz dieses Gegensatzes müssen die Stadtteile Potsdams nicht als periphere Satelliten des Stadtzentrums betrachtet werden. Wasserlandschaft, Grünanlagen und Verkehrswege, vor allem aber die über die Potsdamer Stadtlandschaft verteilten Kunstwerke können als verbindendes Element betrachtet werden.

Kunst im öffentlichen Raum hat verschiedene Gesichter, denn die Ansprüche an diese wandeln sich im Laufe der Jahrzehnte ebenso wie ihre städtebaulichen und kulturpolitischen Räume, in denen sie sich befindet. Deren räumliche und zeitliche Kontinuität gilt es aufrecht zu erhalten, sowohl in der Wahrnehmung als auch in der Pflege und Vermittlung – und somit auch in deren Wertschätzung.

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